In unsicheren Zeiten fasziniert die Anlage in Bitcoin immer mehr, vor allem junge Leute. Doch wie gelingt der Einstieg in diese neue Welt? Doch zum Start ein paar Grundlagen zum Bitcoin:
Dezentralität: Bitcoin ist ein globales Netzwerk von freiwillige Nutzern: Jeder Knoten ist unabhängig von den anderen und kann Transaktionen bestätigen. Fällt ein Teilnehmer aus, so übernimmt der Rest des Netzwerks.
Unabhängigigkeit von Zensur: Bitcoin ist unabhängig von zentralen Autoritäten wie Regierungen, Banken oder auch Zentralbanken. Wie beim Internet kann niemand im Alleingang Bitcoin abschalten oder verändern.
Weltweite Transferierbarkeit: Jeder Mensch auf der Welt kann Bitcoin nutzen. Man braucht nur einen Computer bzw. Smartphone mit dem entsprechenden Programm oder eine App.
Anonymität bzw. Pseudonymität: Bei Transaktionen werden keine persönlichen Daten wie Namen gespeichert. Die durchgeführten Transaktionen sind jedoch für jeden einsehbar und sind mit einer Bitcoin-Adresse (Public Key) als Pseudonym verknüpft.
Sicherheit: Jeder Rechner des Bitcoin-Netzwerkes speichert die vollständige Historie aller Transaktionen. Eine Manipulation müsste also an 51% aller beteiligten Rechner gleichzeitig stattfinden (sogenannte 51%-Attacke). Dies ist zwar theoretisch möglich, praktisch jedoch sehr unwahrscheinlich, wodurch das Netzwerk extrem sicher ist.
Seltenheit: Die Anzahl aller Bitcoins ist auf 21 Mio. begrenzt, aktuell sind breits 18 Millionen verfügbar. Die restlichen 3 Millionen Coins werden nach einem vorgegebenen Prozess erzeugt, bis im Jahr 2140 der letzte Bitcoin im Umlauf sein wird. Dabei halbiert sich alle 4 Jahre die Anzahl der durch den „Mining-Prozess“ erzeugten Bitcoins.
So gelingt der Einstieg in die Bitcoin-Welt!
Wer einen einfach ersten Schritt in die Bitcoinwelt machen will, für den ist die App Coinbase ein guter Start – die Usabilitity ist einfach und das Onboarding dauert kaum 15 Minuten. Man muss jedoch wissen: Letztlich kontrolliert man dort seine Bitcoins nicht wirklich selbst, sondern sie liegen auch da nur bei einer Bank (hier also Coinbase) in Verwahrung.
Trotzdem ist es meiner Meinung nach ein guter erster Schritt, um sich mit so Themen wie Überweisung an andere Bitcoin Adressen usw. vertraut zu machen. Hier kann man gut mal mit rund 100 Euro starten.
Wer in Deutschland größere Summen an Bitcoin kaufen will, für den ist die Bison-App der Börse Stuttgart eine gute Wahl, weil hier die Kaufkurse fairer sind und die Kauf-Provision geringer (sprich unter 1%) liegt.
Kontrolliere deine eigenen Keys – Not your keys not your Bitcoin!
Generell ist es Bei Bitcoin wie mit Gold: Wenn man es als echte Krisen-Absicherung, dann sollte man sich die Mühe machen, es auch wirklich selbst voll unter Kontrolle zu haben. Ebenso wie man eher physisches Gold besitzen sollte als Gold-Zertifikate oder so. Das bedeutet dann aber auch ein wirklich langfristiges Investment.
Sobald man mehr als einige Tausend Euro Bitcoin investiert, braucht man ein Hardware Wallet wie zum Beispiel Ledger Nano X, um deine Bitcoins auch wirklich selbst zu besitzen. Hier wird es etwas komplizierter, weil man seine Wallet mit einem Private Key absichern muss, ähnlich wie bei PGP. Letztlich lohnen sich hier aber die 120€ Invest in die Sicherheit, ebenso wie man für physisches Gold von einigen Tausend Euro auch besser einen Tresor haben sollte.